Ruhepuls

Ruhepuls

Der Ruhepuls, auch Ruheherzfrequenz (RHR) genannt, beschreibt die Anzahl der Herzschläge pro Minute, wenn sich eine Person in Ruhe befindet und spiegelt die allgemeine Gesundheit sowie die Leistungsfähigkeit des Herz-Kreislauf-Systems wider.

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Was ist der Ruhepuls?

Der Ruhepuls ist ein wichtiger physiologischer Parameter, der die Anzahl der Herzschläge pro Minute widerspiegelt, wenn sich eine Person in Ruhe befindet. Er ist weithin als Indikator für die kardiovaskuläre Gesundheit und die allgemeine Fitness anerkannt. Das Verständnis der Faktoren, die den Ruhepuls beeinflussen, ihre Auswirkungen auf die Gesundheit und ihre Messmethoden sind sowohl für die klinische Praxis als auch für die Forschung von wesentlicher Bedeutung.

Normalbereich und Messung

Der Normalbereich für den Ruhepuls variiert je nach Alter, Geschlecht und Fitnessniveau. Bei Erwachsenen liegt er zwischen 60 und 100 Schlägen pro Minute (bpm). Sportler und Personen mit hoher kardiovaskulärer Fitness weisen jedoch häufig niedrigere Ruheherzfrequenzen auf, manchmal sogar bis zu 40 Schläge pro Minute. Der Ruhepuls wird in der Regel nach einer Ruhephase, idealerweise morgens vor jeder körperlichen Aktivität, mit einem Herzfrequenzmessgerät oder durch manuelles Abtasten des Pulses gemessen.

Faktoren

Der Ruhepuls wird durch eine Vielzahl physiologischer Faktoren beeinflusst. Das autonome Nervensystem spielt eine entscheidende Rolle, wobei das Gleichgewicht zwischen sympathischer und parasympathischer Aktivität die Herzfrequenz bestimmt. Erhöhte Sympathikusaktivität, assoziiert mit Stress oder körperlicher Anstrengung, führt zu einem Pulsanstieg, während eine verstärkte parasympathische Aktivität, charakteristisch für Entspannung, eine Pulserniedrigung bewirkt.

Endokrine Faktoren sind ebenfalls relevant, da Hormone wie Adrenalin (das Stresshormon) und Thyroxin (das Schilddrüsenhormon) die Herzfrequenz beeinflussen können. Darüber hinaus spielt die intrinsische Herzfrequenz, die durch die Genetik bestimmt ist, eine Rolle bei der Bestimmung des individuellen Ruhepulses.

Fitness

Gut zu wissen

Gene, die unseren Schlaf-Wach-Rhythmus und Stress beeinflussen, können auch unseren Ruhepuls verändern.

Weitere Einflussfaktoren

  • Alter: Der Ruhepuls steigt mit dem Alter tendenziell an, da der parasympathische Tonus abnimmt und sich das Herz-Kreislauf-System verändert.
  • Körperliche Fitness: Regelmäßige körperliche Aktivität verbessert die kardiovaskuläre Effizienz und führt zu einem niedrigeren Ruhepuls. Insbesondere Ausdauertraining wird mit einer deutlichen Senkung in Verbindung gebracht.
  • Lebensstil-Faktoren: Rauchen, Stress und schlechte Ernährung können den Ruhepuls erhöhen, während eine gesunde Ernährung, Stressbewältigung und der Verzicht auf das Rauchen mit einem niedrigeren Ruhepuls verbunden sind.
  • Medizinische Bedingungen: Erkrankungen wie Hyperthyreose, Anämien und Herz-Kreislauf-Erkrankungen können den Ruhepuls erhöhen. Er kann jedoch auch durch Betablocker und andere Medikamente gesenkt werden.

Klinische Bedeutung

Der Ruhepuls ist ein wertvoller Prädiktor für die kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität. Ein erhöhter Ruhepuls wird mit einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse assoziiert. Er ist ein unabhängiger Risikofaktor für diese Erkrankungen, selbst wenn andere Variablen wie Blutdruck und Cholesterinspiegel berücksichtigt werden.

Was hat die Genetik damit zu tun?

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Unsere Berichte und Empfehlungen diagnostizieren keine Gesundheitszustände und bieten keine medizinische Ratschläge an. Konsultieren Sie einen Gesundheitsfachmann, bevor Sie größere Lebensstiländerungen vornehmen oder wenn Sie weitere Bedenken bezüglich Ihrer Ergebnisse haben.